Datum: 17.-18.11.2023
Ort: Aachen
Die Gründe für Flucht und Vertreibung sind zahlreich und genauso vielfältig wie die Menschheit selbst. Neben Faktoren wie bewaffneten Konflikten und Kriegen, den Folgen des Klimawandels, wirtschaftlicher Instabilität, Armut und Arbeitslosigkeit oder politischer Unterdrückung und Verfolgung gibt es Umstände, die speziell Mädchen und Frauen dazu bringen, ihre Heimat zu verlassen und den Aufbruch in ein neues, besseres Leben zu wagen. Sie fliehen häufig vor sexualisierter Gewalt in ihrem Umfeld – Misshandlung, Vergewaltigung, Genitalverstümmelung, Zwangsverheiratung – und vor gesellschaftlicher Versklavung und Ausbeutung. Die Flucht ist ohnehin beschwerlich, aber auf dem Weg haben sie mit zusätzlichen Problemen zu kämpfen. Ihre Notsituation wird ausgenutzt und sie fallen auf der Reise oft genau den Straftaten zum Opfer, vor denen sie aus ihren Heimatländern fliehen.
Die traumatisierenden Erfahrungen des bisherigen Lebens werden im Alltag in Deutschland meist verdrängt und brechen erst später hervor. Wir wollen mit dem Projekt „Ngonda“ Frauen den Anstoß geben, offen über das Thema Flucht zu sprechen und Wege aufzuzeigen, mit der psychischen Aufarbeitung des Erlebten zu beginnen. Unsere Veranstaltung bietet Betroffenen und Interessierten informative Beiträge, die Möglichkeit, Kontakt zu Mitstreiterinnen zu knüpfen und einen Safe-Space für Gespräche und Austausch untereinander.
Interesse geweckt?
Anmeldung:
https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZ0kcuCgrTMtHt296YxEebmKaDEcLqgmYlpo